Copyright: Wallocha/simplePlant.de
Erst im April launchte das Hamburger Start-Up simplePlant das erste biologische Vertical Farming System mit und in der Hobenköök Hamburg. Heute präsentieren die Gründer die ersten erfolgreichen Ergebnisse des Kreislaufsystems!
Vertical Farming gilt als DIE Lösung, um möglichst ertragsreich und unabhängig von der Umwelt, Nahrungsmittel anzupflanzen. Was bisher allerdings nur mit Mineraldünger funktioniert hat, ist jetzt auch biologisch möglich. Die Lösung dafür kommt nun vom Hamburger Start-up simplePlant und der Hobenköök. Die Hobenköök verwertet ihre Essenreste in sogenannten Bokashi Eimern – also japanischen Kompostbehältern – zu Bio-Dünger. Der Saft, der dabei erzeugt wird, ist die Basis für das System von simplePlant. In der selbst entwickelten Filteranlage der Gründer entsteht daraus ein Bio-Hydrodünger, der die Pflanzen versorgt.

Im April wurde das System von den Entwicklern feierlich in Betrieb genommen. Nach den ersten vier Monaten sind nun auch schon die ersten Erfolge messbar und Entwicklungen sichtbar. In den 84 Pflanzenpots wurden unter anderem Minze, Kohl, Mangold, Salat, Basilikum und Radieschen für die Weiterverwendung in der Hobenköök angepflanzt. Ohne Zusatz von Mineraldünger erreichte die biologische Anlage bis zu 85 Gramm Ernte pro Pflanze in gerade einmal sechs Wochen. Die Gründer wollen die Anlage nun sehr zeitnah deutlich ausweiten. Denn was in der Hobenköök aktuell noch ein Pilotprojekt ist, soll es später auch anderen Einrichtungen ermöglichen, Essensreste zu verwerten und für die Gewinnung neuer Pflanzen zu nutzen.